Lostplace-Tour 2020 – Teil 6

Zum Abschluss unserer Berlintour 2020 besuchten wir einen Lostplace, den ich bereits 2019 kennenlernen durfte. Damals hatten mich die beiden Berliner Kollegen Stefan und Steffen zu dem Zementwerk geführt, und bei bestem Wetter entstand hier das Titelbild zu meiner Ausstellung im Rathaus Lindlar.

Auch bei nicht perfekten Wetters ist der Spot jederzeit ein lohnenswertes Ausflugsziel, indem es vieles zu entdecken gibt. Gigantische Fertigungshallen und tolle Aussichten von den höchsten Punkten des Geländes. Hier war leider recht viel los. Ein kleines Filmteam drehte gerade ein Video, mehrere Lostplace-Interessierte untersuchten, genau wie wir, das Firmenareal. Erschreckend war aber die Tatsache, dass hier mittlerweile offensichtlich ganze Familien den Ort als „Samstagnachmittag Spaziergangsgelände“ nutzten, und das in Begleitung kleinster Kinder. Ob dies wirklich eine gute Idee ist überlasse ich den Lesern…

Für uns war das Firmengelände ein perfektes Ende  unserer jährlichen Tour, die an LP-Highlights kaum zu überbieten ist. Sowohl in historischer-, aber auch in fotografischer Sicht. Wir überlegen bereits heute, ob im kommenden Jahr die Hauptstadt erneut unser Ziel sein wird, falls nicht, dann aber sicher in ein paar Jahren.

Auf der Fahrt nach Hause wäre fast ein weiteres tolles Objekt zu unserer Liste der besuchten Plätze hinzu gekommen. Hier blieb uns der Zugang jedoch verschlossen. Na ja, man kann eben nicht alles haben 😉 Auch so etwas gehört zum Urbexen dazu.

Fazit: Alex und ich haben bei unserer fünften Tour in folge drei tolle Tage im Zeichen der LostPlaces erlebt, sechs eindrucksvolle Spots, ein herzliches Wiedersehen mit „alten Bekannten“ aus der Ukraine, etwa 1500km Fahrstrecke, hunderte Fotos und unzählbare Eindrücke sowie unvergessliche Erlebnisse! Was will das Urbex-Herz mehr???? Ich jedenfalls freue mich auf die sechste Tour im kommenden Jahr!